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Schritt 1 – Status Quo-Analyse und Aufmerksamkeit dafür was ist.
Wenn Leute das erste Mal zu mir kommen wissen sie entweder bereits, was sie wollen und haben eine Ahnung davon was sie abhält ihr Ziel zu erreichen. Oder sie merken einfach, dass sie Schmerzen haben oder unrund sind und wollen diesen Zustand beenden und sich wieder wohler fühlen.
Egal warum jemand bei mir in der Praxis auftaucht, der erste Schritt dort ist stets zu beschreiben was Sache ist, also den Status Quo, die Realität jetzt. Je nach Themenlage beginnen wir dann z.B. mit einer Stand- und Bewegungsanalyse:
Wie stehst Du? Wie gehst Du? Bewegt sich Dein Brustkorb mit oder ist der relativ unbeweglich und starr? Wie belastest Du Deine Füße, wo befindet sich Dein Oberkörper, Dein Kopf in Relation zum Becken?
Oder wir starten mit einer Fußanalyse:
Welche Ungleichgewichte sind sichtbar in Form von z.B. harter Haut, tiefen Einkerbungen, Falten oder Rötung? Gibt es eine Beschwerde in, oder eine Unzufriedenheit mit einem Körper- oder Lebensbereich auf den dieses Ungleichgewicht hindeutet?
Neben der Definition Deines Ziels („Ich möchte keine Rücken-, Regel-, oder Kopfschmerzen mehr haben“; „Ich möchte mehr Standfestigkeit in meinem Auftreten“, „Ich möchte lernen, Nein zu sagen, wenn es nötig ist“, …) beginnen wir, den Zustand der Deinem Ziel im Weg steht genau zu beschreiben und herauszufinden, wann er besonders gerne auftaucht. Das ist das Spannende an meiner Arbeit, denn obwohl wir alle irgendeine Reaktion auf z.B. Stress haben, und wir ganz sicher irgendetwas mit unserer Atmung machen, um unseren Stresszustand zu kreieren, sind doch die Feinheiten sehr individuell. Und wenn Du während der Fußanalyse erzählst, dass eine große Deadline näher rückt und Dir Deine Chefin schon die ganze Woche in den Ohren liegt,rutscht Du automatisch in deinen persönlichen Stresszustand und Du bemerkst dann vielleicht zum ersten Mal, dass Du nicht nur die Schultern hochziehst, sondern auch Dein Becken nach vorne kippst, die rechte Hüfte hochziehst und gleichzeitig leicht nach hinten drehst und Dein Gewicht auf die Außenkante des Fußes verlagerst. Die hochgezogenen Schultern tun ihr übriges und zwingen Deinen Nacken aus dem Lot und zum Drüberstreuen presst Du die Zähne aufeinander und forcierst ein Lächeln. Spätestens dann bemerkst Du Deinen üblichen Rücken- oder Kopfschmerz, obwohl Du gerade gar keinen Stress hast.Die hochgezogenen Schultern tun ihr übriges und zwingen Deinen Nacken aus dem Lot und zum Drüberstreuen presst Du die Zähne aufeinander und forcierst ein Lächeln. Spätestens dann bemerkst Du Deinen üblichen Rücken- oder Kopfschmerz, obwohl Du gerade gar keinen Stress hast.Die hochgezogenen Schultern tun ihr übriges und zwingen Deinen Nacken aus dem Lot und zum Drüberstreuen presst Du die Zähne aufeinander und forcierst ein Lächeln. Spätestens dann bemerkst Du Deinen üblichen Rücken- oder Kopfschmerz, obwohl Du gerade gar keinen Stress hast.
Diese Bestandsanalyseist der Beginn, und mit zunehmender Aufmerksamkeit werden Dir nach und nach noch andere Details auffallen, die ebenfalls zu Deinem Zustand beitragen; neben der Verdrehung des Beckens hast Du möglicherweise auch eine ganz bestimmte Stimmung oder eine Art zu Denken. Wichtig ist jedenfalls, den Ist-Zustand, den Du verändern willst aufmerksam zu erheben und zu erforschen; neugierig zu sein und hinzuschauen, welchen Beitrag Du an einer Beschwerde oder Unzufriedenheit hast. Das Hinschauen, Deine Aufmerksamkeit, sind Dein Ticket in die Freiheit – denn wenn Du einen Zustand kreierst, aufmerksam darauf wirst und weißt, wie Du ihn kreierst, dann kannst Du auch aufhören ihn zu kreieren. Weil Du dranbleibst und übst und immer wieder hinschaust und wählst, wie Du sein und agieren möchtest und mutig bist Dich zu verändern.
Meine Vision ist es, die Welt zu verbessern, indem ich Menschen darin unterstützen, ihre individuellen Talente, Qualitäten und Fähigkeiten authentisch in die Welt zu bringen. Wenn du dein Leben dahingehend selbst in die Hand nimmst kannst Du Dich und die Welt verwandeln. Wenn mehr und mehr Menschen ihrem Leben so selbstbestimmt Bedeutung verleihen, kann es durchaus zu revolutionären Veränderungen kommen.
Wie klein eine „Um-Stellung“ manchmal sein kann, um etwas zu bewirken oder einen Stein ins Rollen zu bringen ist oft erstaunlich. Du erinnerst Dich vielleicht an das Beispiel, dass ich in einem früheren Blog aufgegriffen habe – eine kleine, bewusst angesteuerte Beinachsenkorrektur hat ganz viel für die Standfestigkeit einer jungen Klientin gemacht und sie somit ihrem Ziel nähergebracht.
Damit Du siehst, wie einfach es ist Deine Aufmerksamkeit zu schärfen lade ich Dich zu einer Challenge ein:
Als LeserIn meines Blogs wird Dir bereits aufgefallen sein, dass mich ein spezieller Miss-Stand immer wieder auf die Barrikaden treibt: Leute, die den Motor ihres Autos laufen lassen und seelenruhig in ihrem so erweiterten Wohnzimmer sitzen und telefonieren, jausnen, lesen, etc. Besonders pikant finde ich die neue Unart, den Wagen mit laufendem Motor stehen zu lassen ohne überhaupt drin zu sitzen. Es scheint nur Wenigen sonst aufzufallen oder aufzuregen, dass dieses Vergehen (laut KFG §102 (4) ist es eines) mittlerweile gang und gäbe ist. Und falls es Dir noch nicht aufgefallen ist, liegt das vermutlich daran, dass Du Deine Aufmerksamkeit noch nicht darauf gerichtet hast.
In der ersten Woche der Challenge geht es also zunächst nur darum, auf Deinen täglichen Wegen zu Fuß (sonst wirst Du es nicht mitbekommen) darauf zu achten, ob jemand die obengenannte Achtlosigkeit betreibt. Du wirst sehen, dass wenn Du Dich entscheidest, Deine Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Sache zu richten, Dir mehr und mehr Dinge auffallen, oder Dir bestimmte Dinge häufiger auffallen. Egal also, ob Du Deinen Fokus darauf richtest, wie Du Dein Becken verdrehst, sobald die Zeit knapp wird und Du Stress bekommst oder darauf, was in Deinem Umfeld und in Deiner Umwelt so passiert: Du wirst mehr und mehr Details über Deinen Rücken, Dein Becken, Deinen Gang herausfinden. Und Du wirst immer öfter bemerken, wie viele völlig unnötigen Abgase aus Bequemlichkeit in die Luft gepustet werden. Deine Aufmerksamkeit als erster Schritt zur Veränderung.Die Bewegung im Handgelenk, um den Zündschlüssel umzudrehen ist ja eine noch viel kleinere „Um-Stellung“, als eine Beinachse zu korrigieren.
Als Dankeschön für Deine Teilnahme am ersten Teil der dreiteiligen Challenge erhältst Du ein PDF mit Informationen zur Atmung und drei einfachen Übungen für mehr Luft und Entspannung im Alltag. Näheres zur den Teilnahmebedingungen und zum weiteren Ablauf der Challenge findest Du auf meinen Facebook-Seiten Cora K. Hiebinger – Body Awareness & Body Works oder auf Simple Solutions. Oder Du schreibst mir ein Mail und ich schicke Dir die Informationen zu.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim ersten Schritt zu einem glücklicheren, zufriedenerem Du und damit zu einer besseren Welt. Und wenn Du bei der Challenge teilnimmst ergibt sich ja gleich direkt eine bessere Welt: weniger Lärm, weniger Abgase, weniger Ressourcenverbrauch, weniger Verschwendung…… Ich freue mich auch, in Deinem Kommentar von Deiner ganz persönlichen Challenge zu lesen, worauf wirst Du in nächster Zeit Deine Aufmerksamkeit richten?